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Die Menschen

Erkenne Dich selbst!Ich denke, also bin ich.Wir sind alle geboren um eines Tages zu sterben. Dennoch könnte kein Mensch etwas erreichen, denken und urteilen hätte er keine Vorfahren gehabt und wäre in die jetzige Gesellschaft hineingeboren. Wir sind nicht wirklich messbar intelligenter oder schlauer als ein Mensch von vor 35.000 Jahren. Alles was wir darstellen und alles was wir sind, verdanken wir letztlich unseren Vorfahren und der Möglichkeit Wissen zu tradieren und über Generationen weiterzugeben. All das können wir aber auch verlieren. Die Überheblichkeit wie das europäische Mittelalter bei manchen gedacht wird, ist die gleiche Überheblichkeit wie versucht wurde China zu kolonialisieren. Der Mensch ist da des Menschen Feind. Wir wissen gar nicht, was wir zerstört haben und möglicherweise noch zerstören werden, weil wir uns nicht uns und unserer gemeinsamen Sache zuwenden. Die Dialektik der Aufklärung versuchte zumindest im Eindruck der jüngsten Vergangenheit einen Blick darauf zu werfen, was das schief gelaufen sein könnte. Die Aufklärung hatte ja bereits das Recht aller Menschen zu Tage gefördert und wären diese Verinnerlicht und gelebt worden, dann hätte es das Dritte Reich niemals geben dürfen. Aber es scheint nichts zu nützen. Der Mensch entwickelt sich anscheinend, wenn der letzte Krieg nur weit genug weg ist und die letzten Überlebenden gerade gestorben sind, wieder in die gleiche Richtung. Es ist keine gerade einmal hundert Jahre her, dass Bündnispartner unter Säbelgerassel wegen international und weltweit betrachtet aufgrund eines Einzeltäters in den Krieg zogen. Die Geschichten werden erzählt und tradiert, das Erlebte aber, das kann letztlich nicht weitergegeben werden. Es ist eben nur eine Geschichte. Ein naturwissenschaftliches Experiment kann nachvollzogen werden, aber die Kriege und der Hass nicht auf diese Art. Der Mensch ist in seiner Vorstellung begrenzt. Die die wir mit abschließbaren Türen aufgewachsen sind, können uns wohl nicht vorstellen ohne sie in einer friedlichen Welt zu leben. Wir wissen gar nicht, was uns im Alltag aus Tradition heraus alles prägt und bildet. Wir sind noch nicht einmal fähig darüber nachzudenken. Im Gegensatz zu vor zweihundert Jahren, wo es noch Nischen gab, die tatsächlich noch andere Kulturen hatten, leben wir heute in einer Weltgesellschaft. Sicherlich gibt es noch Unterschiede, aber schon innerhalb börsennotierter Weltunternehmen nur noch minimal. Alleine schon die Art des Wirtschaftens ist weltweit identisch, wenn ein Unternehmen an der newyorker Börse gelistet sein will.

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